Windows Server 2012 - Preview

Neben dem vor kurzem veröffentlichten Release Candidate von Windows 8 gab Microsoft auch den Download für den Windows Server 2012 frei, was mich weitaus mehr interessierte, da ich Windows 8 in der Preview schon angetestet hatte, so viel hat sich da nicht verändert. Also schnell die ISO heruntergeladen und in Virtualbox installiert. Das Setup wurde dem allgemeinem Metrolook angepasst, die Menüs und Dialog sind nicht verändert worden. Nach der ersten Anmeldung klatscht einem erstmal die Metrooberfläche ins Gesicht. Man kann von Metro halten was man will, eines ist klar: Bis jetzt führt kein Weg dran vorbei. Ich möchte hier aber keine Diskussion über Metro starten, das werde ich in einem eigenen Beitrag angehen.

Also zurück zum Thema: Mein erster Klick galt wie nach jeder Serverinstallation üblich dem Servermanager. Auch dieser würde dem Metrodesign angepasst. Zu meiner Überraschung nicht nur das, es wurde auch an verschiedenen Funktionen gearbeitet, vor allem im Bereich des Cloudcomputings. Besonders die Übersicht aller Server vereinfacht das Managment eines Clusters wesentlich, man sieht sofort, wo es hakt.

Das wichtigste an einem Server sind aber die Dienste, die er verrichtet. Also mal die Standardsachen installiert, in diesem Fall IIS, WSUS und Remotedienste. Das geht genauso schnell wie früher, es würde kaum an den Dialogen gefeilt.

Auf ein neues Feature, Speicherpools, möchte besonders eingehen. Den so neu ist diese Funktion gar nicht, Nutzer des WHSv1 kennen Speicherpools unter dem Namen Drive Extender. Leider wurde diese Funktion in WHS 2011 trotz lautem Aufschreis der Community entfernt. Nun also die Rückkehr des Drive Extenders. Find ich gut, es war damals trotz einiger Macken eine einfache Möglichkeit für mehr Datensicherheit.

Mein Fazit: Der Windows Server 2012 wird sicherlich ein klasse Server-OS, das sich dem “Cloudzeitalter” angepasst hat. Klasse finde ich die Rückkehr des Drive Extender, ich habe damals diese Funktion geliebt. Einziger Wehrmutstropfen ist für mich die Metrooberfläche, aber zum Glück muss man die auf einem Server nicht allzuhäufig ansehen.